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Close-up of the grass of dry reeds after the rain. Boils of water flow down the dryflower.

wie ich arbeite

Meine Schwerpunkte bilden Personenzentrierte Gesprächstherapie, Focusing und Körperarbeit. Ich arbeite u.a. mit dem GFK-Charakterstrukturmodell. Informationen darüber finden Sie auch unter www.gfk-institut.ch

Arbeitsprinzipien

  • reflektiere und überprüfe mich regelmässig in meiner Arbeitsweise (Supervision)

  • halte mich an die ethischen Grundsätze der Charta Schweiz / www.psychotherapiecharta.ch

  • bilde mich stetig weiter in berufsspezifischen und aktuellen Fragen der Gegenwart und halte mich an die Fortbildungsrichtlinien des Berufsverbandes SGfK / www.gfk-institut.ch/sgfk

Personenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl R. Rogers

Die therapeutischen Grundhaltungen des personenzentrierten Ansatzes nach Carl R. Rogers

«Mir scheint, dass wir in Zukunft unser Leben und unsere Beziehungen auf die Annahme gründen müssen, dass es ebenso viele Wirklichkeiten wie Menschen gibt, und dass wir dies zuallererst akzeptieren müssen, bevor wir weitergehen.»  - Carl R. Rogers

 

Akzeptanz

Akzeptieren, wie dieser Mensch ist, mit seinem Erleben, seinen Handlungen, seiner Art und Weise, in der Welt zu sein – und das «bedingungslos» tun, ohne Abwertung, ohne Änderungswunsch. Dies meint aber nicht, dass die Therapeutin alles gutheißen soll, was der Klient tut oder sagt. Es geht um das Akzeptieren. Erst so kann die Therapeutin überhaupt einfühlend sein und es können neue Schritte entstehen.

 

Empathie

Bei der Empathie geht es um die Einfühlung in die Erlebniswelt des Klienten. Der Therapeut hat den Wunsch, die innere Welt des Klienten kennenzulernen. Eine Voraussetzung für Empathie ist das aktive Zuhören, d. h. eine konzentrierte Aufmerksamkeit, auf das wirklich Gemeinte und nicht nur das Gesagte.

 

Echtheit

Das heisst nicht, dass der Therapeut einfach alles sagt, was er denkt oder fühlt. Es heisst: er macht weder sich selbst noch der anderen Person etwas vor. Er ist in der Lage, sein inneres Erleben in Bezug auf sein Gegenüber und die gemeinsame Situation wahrzunehmen und dafür gegebenenfalls auch einen passenden Ausdruck zu finden.

 

Diese drei Merkmale sind unter anderen bedeutend für die klientenzentrierte Therapie. Die Therapeutin vertraut auf die natürlichen Entwicklungsprozesse der Klientin. Wichtig für die Therapeutin ist es, mit der Klientin nach Lösungen zu suchen und keine Musterlösungen vorzuschlagen. Dadurch wird die Klientin ermutigt, sich selbst mehr und mehr zu entdecken und so Weg und Ziel eigenständig erforschen zu können.    

 

Quelle: SGfK / GFK «Gesprächspsychotherapie, Focusing, Körperpsychotherapie» 

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Focusing nach Eugene T. Gendlin

Focusing – ein innerer Lernweg zur Persönlichkeitsentwicklung oder - Focusing ermöglicht dem Verstand zu erfassen, was wir mit dem Körper bereits wissen  

 

Focusing lernt den Zugang zum Körperwissen und zeigt, welche Möglichkeiten der Selbsterfahrung, Lösung und Wandlung von Problemen sich dadurch eröffnen.

 

Focusing geht auf den Psychotherapeuten und Philosophen Eugene Gendlin zurück. Er arbeitete an der Universität von Chicago als Philosophieprofessor und in jungen Jahren auch als Mitarbeiter von Carl R. Rogers. War Gendlins Bezugnahme auf den Körper vor 25 Jahren noch revolutionär, ist es heute allgemeingültiges Wissen, den Körper als Quelle von psychologischen Deutungshinweisen zu betrachten.

 

Wie man diese Quelle nutzen und zu ihr gelangen kann, das ist für die meisten Menschen noch immer keine Selbstverständlichkeit, würde aber für viel Klarheit und Hilfe sorgen, gerade weil die Anforderungen in Beruf, Familien- und Privatleben zunehmend grösser und komplexer werden. Das Naheliegende – nämlich den Körper als Ratgeber zu befragen, was eigentlich mit einem los sei – ist vielen Menschen fremd. Viele können ihre innere Stimme auch aufgrund fremd aufgelesener Gedanken oder eigener mentaler Dauerschleifen nicht hören.  

 

Focusing kann jeder Einzelne nutzen. Es hilft, effektiver und effizienter zu Lösungen und Antworten zu gelangen, weil dem Denken und Fühlen über eine Sache, ein Problem (oder sich selbst) die Dimension des Körperwissens beigefügt wird.  

 

Focusing beginnt, indem mit allem aufgehört wird, was in Bezug auf ein Thema bis jetzt getan wurde. Nämlich  

  • alles schon darüber Gewusste immer wieder gedanklich herumschieben

  • konkret über das Thema nachdenken  

  • die immer gleichen Gefühlsschlaufen drehen

  • in Emotionen versinken und sitzen bleiben  

  • grübeln, Lösungen suchen, finden, wieder verwerfen  

  • sich erinnern, was andere über das Thema sagen  

  • das Thema weg-meditieren  

 

Das wichtigste beim Focusing ist, dass der Kopf, der Verstand dabei ganz leicht zur Seite rückt. Wie wenn sich jemand innerlich einverstanden erklären würde, dass sich noch anderes zeigen darf als das, was schon bekannt ist.  

 

Focusing macht lebendig und lässt uns Dinge fühlen, die sonst unerkannt auf der Seele liegen bleiben.  

 

Focusing eignet sich unter anderem

  • immer dann, wenn Entscheidungen anstehen, die Veränderung und Konsequenzen mit sich tragen. Da braucht es auch Mut, die Focusing-Ebene mit einzubeziehen.  

  • wenn sich etwas noch unklar, neblig oder wirr anfühlt oder wir nur ein vages, unsicheres Körpergefühl zu etwas haben.

  • wenn weiteres Sprechen über etwas keine Lösung bringt.  

  • in Erschöpfungs- und Stressbedingtem «Nicht mehr Fühlen». In diesem Zustand ist sich der Mensch nicht mehr nahe genug, um wahrnehmen zu können, was eigentlich passiert. Focusing erlaubt dem Menschen, sich wieder so zu spüren, wie und wer er eigentlich ist.    

 

Quelle: SGfK / GFK «Gesprächspsychotherapie, Focusing, Körperpsychotherapie»

 

Literatur zum Thema Focusing

  • Focusing, Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme / Eugen T. Gendlin

  • Focusing, Der Stimme des Körpers folgen / Ann Weiser Cornell

  • Wie der Glaube zum Körper findet / Peter Lincoln

  • Körperweisheit, Wie Sie mit Focusing Ihre Körperintelligenz nutzen / Eveline Moor 

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Klientenzentrierte Körperarbeit 

«Unser Körper ist in der Welt wie unser Herz in unserem Körper ist.» - Merleau-Ponty

 

Körperarbeit im Sinne des GFK heisst, den Körper nicht auszuschliessen, sondern als zugehörig zu einem menschlichen Organismus zu sehen. Jedes Beziehungsgeschehen ist auch ein körperliches, jede Wahrnehmung einer Person ist auch eine körperliche, jede innere Empfindung ist auch eine körperliche.

 

Der Körper ist immer dabei

 

Wir achten auf körperliche Reaktionen wie z.B. das Stoppen der Atmung, das Aufstampfen des Fusses oder das Verspannen der Schultern. Ein Gefühl kann die Atmung verändern und das kann die Muskelspannung ändern.  

 

Durch den Einbezug des Körpers wird der Zugang zum inneren Erleben oft einfacher und Themen werden deutlicher und lebendiger. Oft werden auch Ressourcen aktiviert, die ausschliesslich über das Gespräch schwieriger erschlossen werden können. Eine Person kann sich vielleicht in einem körperlichen Dialog besser ausdrücken als in einem Gespräch.

 

Auf die Frage, was sie innerlich spüren, sagen Klienten oft «nichts» oder «Bauchweh». Mit der Zeit kann sich das innere Erleben entfalten, und die Menschen finden (wieder) eine Sprache dafür. Es ist eine sehr wichtige Sprache, die dieses innere Erleben beschreibt – für einen selbst und auch für andere Menschen. Eine innere Dynamik beschreiben zu können, ist essentiell, um verstanden zu werden. Es ist wichtig zu wissen, ob jemand müde oder traurig ist, auch wenn es sich ähnlich anfühlen kann.  

 

Wir verstehen Körperarbeit als grundlegende Haltung in der Therapie. Der Köper ist immer mit dabei als zugehörig zum Organismus. Dialoge gehen über das Gespräch und über den Körper, neben den psychologischen Themen spielen Themen der Lebendigkeit und Beweglichkeit immer auch eine Rolle.  

 

Quelle: SGfK / GFK «Gesprächspsychotherapie, Focusing, Körperpsychotherapie» 

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